Sehe ich eine Streuobstwiese, habe ich sofort das Bedürfnis die von den Bäumen gefallenen Äpfel einzusammeln. Das ist vermutlich tief in meinen Genen verankert. Diesem Impuls bin ich gnadenlos ausgeliefert, weiß ich doch, welche Gaumenfreuden sich daraus ergeben. Abgesehen von einem Apfelstrudel, den Freunde vor kurzem mit sichtbarem Genuß und begeistert zusammen mit einem leichten Weißbier verzehrt haben, liebe ich das Apfelgelee welches meine Frau gerne aus diesen kleinen Geschenken der Natur herstellt.
Trotz der immer noch heftigen Beweglichkeitseinschränkung meines Fußes bin ich gerade noch einmal los und habe zwei Apfelbäume in der Nähe besucht und Ihre Geschenke entgegen genommen. Ein ganzer Eimer voll Äpfel.
Manche davon mit einem Wurm im Innern. Beim Aufschneiden der vielen Äpfel fand ich erstaunlich, daß der Wurm sich nur einen Weg ins Herz den Apfels hineinfrisst und dann dort in der Mitte wütet. Mir bleibt erfreulicherweise daher trotz Wurmbefall der Rest und das ist mehr als genug.
Ich koche die Masse gar nicht lang. Wenn die Apfelstücke anfangen zu zerfallen ist es gut. Kurz mit dem Pürierstab die Stücke zerkleinert und dann geht mein Apfelmuß in Twist-Off Gläser.
Jetzt habe ich richtig Lust bekommen mir noch ein paar Pfannenkuchen zu backen. Mit dem frischem Apfelmuß zusammen wird das meine Abendmahlzeit.
Eventuell gehe ich nächste Woche nochmal zu den Apfelbaum-Freu(n)den.