Bilder meines bisher aufwändigsten Grünholzprojektes. Im September 2021 begonnen und im Juli 2022 fertig gestellt.
Hier wurden die Kufen an die Füße gezapft.und verleimt.Die verleimte ArmlehneDas Stuhlgestell ohne Grundplatte.
Thema Heißbiegen: Die gespaltenen Leisten werden gedämpft und über Nacht in eine Form gespannt. Diese Form behalten sie dann dauerhaft.
Ulmenholz! Gespalten, roh mit der Axt in Form gebracht und an der Schnitzbank refined.Im Dampf gebogen sind die Teile nicht wieder zu erkennen.
Impressionen aus meiner Grünholzwerkstatt. Bei schönem Wetter arbeite ich am liebsten im Freien.
Hier wird sehr schön das wertvolle Kernholz sichtbar. Der Helle Splint wird meist entfernt.Meine Grünholzwerkstatt: Draußen bei schönem Wetter. Drinnen wenns regnet. Werkstoff: noch nasses HolzDie Stücke die mir gefallen werden grob in Form gebracht und mit dem Schrupphobel geglättet. Dann geht die Bohle ins Holzlager und wird getrocknet.
Nicht leicht zu drehen, weil Ulmenholz sehr zäh ist. Darum habe ich mich entschieden, nasses Holz zu verwenden. Eventuell wäre es leichter gewesen mit trockenem Holz? Das weiß ich erst, wenn ich es mal probiere. Problem dabei ist ja, so ein großes Ulmenkernholzstück zu bekommen.
Ulmenholzschale mit Kern, ohne Splint. Außen hat das Feuer die Form gegeben, innen ich.
Auf dem Foto ist die ovale Form zu erkennen. Auch ist der Bereich rund um den Kern, den ich absichtlich soweit wie möglich erhalten habe, ist ziemlich verformt und teilweise auch beim Trocknen gerissen. Das ist aber gar nicht schlimm!
Die Schale hat einen Durchmesser von 23-26cm und ein Höhe von 13cm. Der Stamm mit Splint war 45cm dick.
Die Methode die Oberfläche mit Feuer zu bearbeiten habe ich schon öfter gesehen und jetzt zum ersten Mal an einer Schale angewendet. In Japan werden Fassaden mit teilverbranntem Holz beplankt. Dieses ist extrem Wetterfest und hat auch eine tolle Optik (#Yakisugi).
Die Textur außen entsteht durch regelmäßiges Einstechen beim Drehen und Feuer nach dem Trocknen.
Eingestochen habe ich bis zur richtigen Wanddicke. Nach dem Trocknen abgeflammt und mit der Drahtbürste gebürstet. Dann mit Leinöl geölt. Als letzten Schritt mit Bienenwachspolitur abpoliert.